16.4.2011 Jahreskonzert mit neuem Sound
Das erste Jahreskonzert unter dem inzwischen nicht mehr ganz so neuen Dirigenten Detlev Brüschke ging am vergangenen Samstag in der Stadthalle Hornberg über die Bühne.
Es ist nicht ganz klar, wer am meisten auf das Konzert gespannt war: das Publikum, welches sich zahlreich eingefunden hatte, die Musiker oder der Dirigent selber?
Jedenfalls waren die Musiker hochkonzentriert und das Ergebnis konnte sich sehen, bzw. hören lassen.
Die Musikerinnen und Musiker präsentierten sich bei diesem Konzert in Top-Form, sehr spielfreudig und mit einem tollen, neuen Sound.
Der Dirigent hatte bei der Programmgestaltung ein gutes Maß gefunden und die Zuhörer waren mit den angebotenen 10 Titeln nicht zu sehr strapaziert.
Mit dem Konzertstück Cum Laude begann das abwechslungsreiche Programm. Man spürte, dass die intensive Probenarbeit der letzten Monate Früchte trägt und die Musiker den kleinsten Bewegungen des Dirigenten willig folgten.
Das anspruchsvolle Stück New Village von Kes Vlak forderte die gesamte Aufmerksamkeit der Kapelle genauso wie die von Franz Watz komponierten Donau-Impressionen, welche Takt - und tempomäßig einen total unterschiedlichen Verlauf nahmen.
Die Moderartion von Stefanie Kern lieferte zu den Musikstücken die passenden Hintergrundinformationen.
Für die Freunde der Marschmusik hatte der Dirigent den glanzvollen Konzertmarsch Die Sonne geht auf von Rudi Fischer ins Programm integriert.
Ute Löffler und Erich Kaltenbach sind ein eingespieltes Gesangsduo, das sich vortrefflich ergänzt. Wunderbar und voll Intensität erklang der Titel Somethin’ Stupid, bekannt durch Robbie Williams und Frank Sinatra.
Sehr schwer zu spielen ist das Stück 76 Trombones in einer Bearbeitung von Naohiro Iwai.
Glanzlichter setzten die 55 Musiker der Kapelle dann mit den mitreißenden und bejubelten Musical-Melodien aus West Side Storie und der flotten Liebesromanze aus dem Musical Grease. Hier hatte Michael Schwer mit seinem Saxofon einen gefühlvollen Solopart.
Ein weiterer Höhepunkt für die Freunde modernerer Blasmusik war die Storie di tutti i giorni.
Vor allem das aus jungen Musikern bestehende Schlagzeugregister konnte an sehr vielen Stellen des Konzertprogramms seine hohe Musikalität und seine Spielfreude sicht - und hörbar demonstrieren.
Mit Polkafeuer kamen dann endlich auch die Fans von solider Blasmusik auf ihre Kosten.
Das Publikum war rundum begeistert und forderte mit lang anhaltendem Beifall Zugaben, die die nun sichtlich entspannten Musiker auch gerne gewährten.
![]() Die Besucher strömen in die Halle; das sieht gut aus... | ![]() Die Kapelle mit ihrem Dirigenten: hochkonzentriert. |
![]() Geschafft! Die Musiker genießen den Schlussbeifall des begeisterten Publikums. | ![]() Entspannt und zufrieden: der Dirigent im Gespräch mit Gästen. |
Detlev Brüschke und seine Musikerinnen und Musiker konnten mit einem bunten Querschnitt die vielfältige musikalische Arbeit der Trachtenkapelle auf einem hohen Leistungsstand einem interessierten Konzertpublikum präsentieren.
Es war ein erfolgreicher Abend; der riesige Probenaufwand hat sich wirklich gelohnt!
Vielen Dank allen Gästen für ihren Besuch und allen Helfern für ihren Einsatz.