26.4.2014 Jahreskonzert war gewaltig, dramatisch, mitreißend!

Die Musiker hatten in ihrer Konzertankündigung einen musikalischen Abend der besonderen Art angekündigt und dieses Versprechen auf eindrucksvolle Art wahr gemacht.

Die Trachtenkapelle präsentierte mit fast 60 Musikerinnen und Musikern unter der musikalischen Leitung von Thomas Scheiflinger ein mitreißendes Konzert und hinterließ einen großartigen Eindruck.
Kurz gesagt, es war eine Top-Leistung!
Das zweite Jahreskonzert unter dem jungen Dirigenten bewies, dass er es vortrefflich versteht, die Kapelle nicht nur stark zu fordern, sondern immer wieder neu zu motivieren und so zu musikalischen Höchstleistungen zu bringen.
Die Vorsitzende Claudia Lauble-Plewa konnte ein stattliches Publikum in der sehr gut besetzten Stadthalle begrüßen und kündigte ein völlig neues Konzertprogramm an.

Bei der Programmauswahl bewies Thomas Scheiflinger auch dieses mal Augenmaß. Der erste Konzertteil bestand aus nur drei Musikstücken und war somit relativ knapp bemessen; dafür hatte der zweite Teil fünf vornehmlich sehr anspruchsvolle Titel aus der Filmmusik zu bieten.
Das flott abgewickelte Konzertprogramm hatte die richtige Dimension und kam beim Publikum sehr gut an.

Der Eröffnung mit dem zackigen Marsch DIE REGIMENTSKINDER von Julius Fucik folgte die harmonische Polka EIN HALBES JAHRHUNDERT von Very Rickenbacher.
Das darauf folgende gewaltige und düstere Stück THE WITCH AND THE SAINT –Die Hexe und die Heilige-von Steven Reineke wurde von der Trachtenkapelle und dem Dirigenten in einer eindrucksvollen Darbietung einer mittelalterlichen Geschichte in Szene gesetzt. Das Stück löste bei den Zuhörern atemlose Spannung aus, die sich in einem gewaltigen Applaus entlud.

Der zweite Konzertteil begann mit dem Titel WHERE EAGLES SOAR. In der Filmmelodie OUT OF AFRIKA wird von John Barry die eindrucksvolle Schönheit des Afrikanischen Kontinents dargestellt. Den Musikern gelang es ausgezeichnet auch mit Hilfe einer Bilderpräsentation diese Stimmung in die Halle zu zaubern.
Mit dem nächsten Titel konnte der Tenorhornist Franz Josef Kaltenbach sein großes musikalisches Können beweisen. Aus MORRICONE’S MELODY wurde von ihm der Part GABRIELS OBOE in einem absolut sauberen, auswendig gespielten Solo dargeboten. Das Publikum lies ihn erst nach einer Wiederholung des Stücks wieder Platz nehmen.

 
Franzl bei seinem hervorragenden Solovortrag.
(Foto: Offenburger Tageblatt Petra Epting)

Beeindruckend war auch die Musik zum Film PEARL HARBOR von Hans Zimmer. Eingespieltes Motorengeräusch eines Hubschraubers war der gelungene Auftakt zu diesem Titel, der die furchtbaren Ereignisse des Krieges in Fernost musikalisch darstellt. Auch hier verstärkte eine Bildergalerie auf der Leinwand den Eindruck der musikalischen Darbietung.
Das Schlagzeugregister spielte mit jugendlichem Elan und großer Spielfreude bei der Einleitung zum Stück TARZAN SOUNDTRACK HIGHLIGHTS mit einem tollen Rhythmus seine ganze musikalische Stärke aus. Die Liebesgeschichte von Tarzan und Jane war eigentlich als fetziges und gelungenes Konzertfinale geplant.Die Zuhörer sahen das natürlich ganz anders, sie wollten sich vor Begeisterung nicht zufrieden geben und so wurde vom Dirigenten selbst als Zugabe der moderne Titel SET FIRE TO THE RAIN angesagt.Aber erst nach einer weiteren Zugabe, dem Marsch HOCH BADNERLAND, bei dem die Kapelle und die Gäste gemeinsam einige Strophen sangen, durften die Musiker von der Bühne gehen.


Thomas Scheiflinger erhielt neben vielen Dankesworten und einem Geschenk den Beifall seiner Musiker.
Am Ende bedankte sich der Dirigent bei den Zuhörern, er reckte in Richtung seiner Musiker seine Daumen in die Höhe und genoss nach diesem gelungenen Konzert den begeisterten Applaus der Zuhörer.

Der große Probenaufwand mit einem Probenwochenende hat sich wieder einmal sehr gelohnt. (Foto:Schwabo Fritz Gebauer)

Das Publikum war rundum begeistert. Mit Bravo-Rufen und mit lang anhaltendem Beifall dankte es für einen zügig abgewickelten und bestens gelungenen Konzertabend.Thomas Scheiflinger als Dirigent ist für die Trachtenkapelle ein Glücksgriff, durch seine lockere und doch konsequente musikalische Arbeit begeistert er die Musikerinnen und Musiker . Man darf gespannt sein, wohin der junge und motivierende Dirigent unsere Kapelle musikalisch hinführen wird. Musikalisch sind wir auf einem guten Weg!Wir bedanken uns bei allen Besuchern und bei allen Helfern.


Unter den Besuchern sah man sehr viele Ehemaligen: Lucia (Kassiererin), Franziska (Klarinettistin), Eugen (Tenorhornist), Peter (Schlagzeuger), Alois (Dirigent).


Bei den anspruchsvollen Stücken war volle Konzertration gefordert. (Foto:Offenburger Tageblatt Petra Epting)


Bis zum Schluss: volle Konzentration.....(Foto:Offenburger Tageblatt Petra Epting)


Am Schluss wurde noch eine kleine Ehrung durchgeführt. (Foto:Schwabo Fritz Gebauer)
Stefanie Kern wurde zu ihrem 25 jährigen Jubiläum als Moderatorin von der Vorsitzenden Claudia Lauble-Plewa mit einem Geschenk und herzlichen Dankesworten ausgezeichnet.