30.5.2010 Heimatstube feiert 40 jähriges Jubiläum
Der Arbeitskreis Heimatstube hat sich vor mehr als 40 Jahren unter dem Dach des Musikvereins gegründet und damals zum Gedenken an den einheimischen Pfarrer und Heimatforscher Konrad Kaltenbach im Gasthaus Rössle eine Heimatstube gebaut und eingerichtet.
Zum 40.Jahrestag der Einweihung dieser Gedenkstätte war es den Begründern ein echtes Anliegen, mit einem gemeinsamen Treffen in der Heimatstube und mit einem Festgottesdienst und weltlicher Feierstunde des verehrten Geistlichen zu gedenken und sein segensreiches Wirken in das Blickfeld der heutigen Generation zu rücken.
![]() Die Mitglieder des Arbeitskreises legten zur Eröffnung des Jubiläumsfestes am Grab von Pfarrer Kaltenbach eine Blumenschale nieder. | ![]() Bei einem gemeinsamen Treffen in der Heimatstube feierte der Arbeitskreis das 40jährige Jubiläum. |
Im festlichen Gottesdienst, den Trachtenkapelle und Kirchenchor musikalisch umrahmten, ging Pfarrer Gerhard Koppelstätter auf das Lebenswerk des längst verstorbenen Geistlichen ein, dem die Heimatstube ein Denkmal setzte.
Die Trachtenkapelle zog danach mit klingendem Spiel zum Gemeindesaal, wo Ortsvorsteher Bernhard Dold namens des Arbeitskreises eine große Zahl von Mitbürgern aus Hornberg und Niederwasser begrüßen konnte. Er bezeichnete das damals gemeinsam Geschaffene als ein Stück ländlicher Kulturpflege.
![]() Günter Morgenschweis hatte aus alten Urkunden und Bildern eine sehenswerte kleine Fotoausstellung zusammengestellt. | ![]() Günter Morgenschweis schenkte der Heimatstube das Original Predigtbuch von Konrad Kaltenbach aus dem Jahre 1939. Vielen Dank. |
Pfarrer Kaltenbach, wer war das? War er berühmt? Warum ein Denkmal?
Diesen Fragen ging Helmut Lauble in seiner Festansprache umfassend nach.
Er zeichnete ein Bild von Konrad Kaltenbach und dessen Weg vom Hirtenbuben im engen Schwarzwaldtal zum Seelenhirten und zum Heimatforscher und Poeten, der als Schriftsteller seine Forscherergebnisse in der Zeitung Triberger Bote in den Jahren 1926 bis 1934 veröffentlichte.
In seinen weiteren Ausführungen ging Lauble auf die Enstehungsgeschichte der Heimatstube ein.
Der Heimatdichter und Ehrenmitglied im Musikverein, Erwin Leisinger hatte im Jahre 1969 die Idee, für diesen Pfarrer ein Denkmal oder ein sonstiges würdiges Erinnerungsstück zu schaffen.
Dies wurde von einigen Bürgern positiv aufgenommen und mit großer Energie weiterverfolgt.
Unter dem rechtlichen Dach des Musikereins e.V. wurde der Arbeitskreis Heimatstube gegründet und nach Zustimmung der Familie Kammerer als Besitzer des Gasthauses Rössle die Heimatstube im neu erbauten Nebenzimmer des Gasthauses eingerichtet.
Nicht mal ein Jahr später, am 24. Mai 1970 konnte diese Erinnerungsstätte mit einem großen Festprogramm eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben werden.
Aus einer Idee wurde mit wenig Geldmittel aber mit großem Idealismus mit der Heimatstube ein Kleinod geschaffen, das nun bereits das 40jährige Jubiläum feiern konnte.
Den Machern und Initiatoren, von denen viele bereits gestorben sind, gilt unser Dank und unser Respekt.
![]() Die Trachtenkapelle unter der Leitung von Detlev Brüschke umrahmte die Veranstaltung musikalisch und die Bläserjugend mit ihrem Vorsitzenden Dominik Schwer hatte die Bewirtung übernommen. Gegen Mittag konnte Helmut Lauble die gelungene und würdige Feierstunde mit Dankesworten an die Mitwirkenden schließen. | ![]() Die Mitglieder des Arbeitskreises Heimatstube mit ihren Partnern. Auf dem Foto fehlen Herbert Bisch und Helmut Lauble. |